Damit die Pfunde schmelzen
Auch Kathrin (36) wollte etwas ändern. Noch vor kurzer Zeit wog sie mehr als 100 Kilogramm bei einer Größe von 1,64 Metern – ihre Lieblingskleidung passte schon längst nicht mehr, lagerte in Kisten auf dem Dachboden. Sie wollte etwas ändern, probierte eine Diät nach der anderen, aber nichts hat richtig funktioniert. Das Übergewicht beeinflusste zunehmend ihre Lebensqualität, wie es bei vielen Menschen mit Übergewicht der Fall ist. Spätestens wenn gesundheitliche Risiken auftreten, ist eine Gewichtsreduktion ratsam – und zwar eine, die auf Dauer wirkt.
Reduktion medizinischer Risikofaktoren
Spezielle interdisziplinäre Therapieprogramme kombinieren die Veränderungen der Verhaltens-, Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten und werden zudem medizinisch begleitet. Kathrin hat sich beispielsweise für das Optifast 52 Programm entschieden. Es ist auf 52 Wochen ausgelegt und richtet sich an stark übergewichtige Erwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 30, bei denen gesundheitliche Beeinträchtigungen wahrscheinlich sind oder bereits bestehen. Ziel ist eine langfristige Gewichtsabnahme, durch die auch medizinische Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte oder Typ-II-Diabetes reduziert werden können.
Zudem könnte eine Verringerung der Dosis oder sogar das Absetzen von Arzneimitteln möglich werden – mehr Informationen gibt es etwa unter www.optifast.de. In mehr als 30 spezialisierten Therapiezentren begleiten Teams aus Ärzten, Ernährungsfachkräften, Bewegungstherapeuten und Psychologen die Teilnehmenden, einmal pro Woche findet eine Gruppensitzung mit anderen Teilnehmern statt.
Langsame Umstellung auf gesunde Mahlzeiten
Bereits in einer zwölfwöchigen Fastenphase am Anfang, in der Mahlzeiten durch Cremes, Shakes und Suppen ersetzt wurden, hat Kathrin 23 Kilogramm abgenommen. Ihre Befürchtung, danach wieder in alte Muster zu verfallen, bestätigte sich nicht: "Durch die langsame Umstellung auf frisch zubereitete gesunde Mahlzeiten hält sich das Rückfallrisiko in Grenzen, in der Ernährungsberatung sowie in der Verhaltenstherapie haben wir viele konkrete Tipps bekommen." Kathrin fühlt sich mittlerweile deutlich fitter, gerät nicht mehr so schnell außer Atem und freut sich darüber, wieder in ihre "alte" Kleidung zu passen: "Ich habe sie vom Dachboden geholt, anprobiert – und tatsächlich: Die Sachen haben gepasst. Es war ein unbeschreibliches Gefühl!"
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