Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?

Ein Diabetes-Früherkennungsprogramm erweist sich als zielführend. Allerdings ist das Interesse der niedergelassenen Ärzte zum Teil eher moderat, so das Zwischenfazit der Testläufe in Hessen und Schleswig-Holstein.

Von Dirk Schnack

SCHLESWIG. Mit dem Innovationsfonds-Projekt „Dimini – Diabetes mellitus? Ich nicht!“ sollen Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko erkannt und dann in die Lage versetzt werden, die Entstehung von Diabetes ganz zu vermeiden oder zumindest hinauszuzögern.

Mit Adipositas-Chirurgie bei Teenagern warten?

Extrem adipöse Jugendliche können von bariatrischer Chirurgie offenbar stärker profitieren als Erwachsene. Allerdings haben sie auch höhere Risiken nach dem Eingriff, berichten US-Chirurgen.

Von Wolfgang Geissel

„Fake News“ dominieren Infos zu Prostatakrebs

Sieben von zehn der populärsten Beiträge zu Prostatakrebs auf Facebook, Twitter & Co waren in einer Analyse falsch oder irreführend. Bei Artikeln zu anderen Urogenitaltumoren sieht es etwas besser aus.

Von Thomas Müller

Marathon – Jungbrunnen für Blutgefäße

Wer noch nie einen Marathon gelaufen ist, kann mit dem Training sein Gefäßalter um vier Jahre senken. Das ergab eine englische Studie.

VENEDIG. Einen Marathon läuft man nicht aus dem Stand. Man muss ordentlich trainieren, und wer es ganz genau nimmt, folgt einem der empfohlenen Trainingspläne, die es überall im Internet zu finden gibt.

Lebensrettende Impfungen

Pneumokokken- und Influenza-Infektionen können gerade für ältere Menschen gefährlich sein. Doch die Impfprävention wird bei diesen Erkrankungen noch zu selten genutzt.

Von Peter Stiefelhagen

WIESBADEN. „Es gibt Impfstoffe mit hoher und solche mit mäßiger Effektivität“, erinnerte Professor Thomas Weinke, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam. Zu ersteren gehören die Impfungen gegen Hepatitis A und B, Polio, MMR, Tetanus, HPV, Diphtherie, Gelbfieber, Rotaviren und Varizella-Zoster.

Unabhängige Patientenberatung Deutschland informiert

Darmkrebsfrüherkennung: Männer können früher zur Koloskopie

Darmkrebs verursacht im Anfangsstadium oft keine Beschwerden. Um die Erkrankung trotzdem frühzeitig entdecken und behandeln zu können, bieten gesetzliche Krankenkassen den Versicherten verschiedene Untersuchungen zur Früherkennung an. Das Angebot zur Darmspiegelung dürfen Männer seit Kurzem bereits ab einem Alter von 50 Jahren wahrnehmen. Für Frauen ist die sogenannte Koloskopie weiter ab einem Alter von 55 Jahren möglich.

Prostatabeschwerden: Was tun gegen nächtlichen Harndrang?

(akz-o) Bei fast jedem zweiten Mann über 50 treten Veränderungen der Prostata auf. Meist handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Drüse, die sogenannte Benigne Prostatahyperplasie. In vielen Fällen ist dies kein Grund zur Sorge, denn es gilt die Devise: Man(n) kann auf natürliche Weise etwas gegen die Symptome tun.

Herzpflaster - Forscher sind optimistisch

„Herzpflaster“ sollen künftig infarktgeschädigtes Myokard reparieren. Die Gewebeflicken enthalten kontraktionsfähige Herzmuskelzellen.

WIESBADEN. Derzeit arbeiten Labore weltweit mit verschiedenen Stammzellen, aus denen sich Herzmuskelzellen gewinnen lassen. Diese Zellen lassen sich direkt in den Herzmuskel spritzen oder auf einem Gerüst aus Collagen oder Fibrin zu einem spontan schlagenden Herzmuskelflicken vorzüchten. Diese auch als „Engineered heart tissue“ (EHT) bezeichneten Gewebe werden auf die Oberfläche des Herzens aufgenäht, wachsen an und bilden neues Herzgewebe.

Weckruf des Ministers an die Adresse der Impfmüden

Mit einem Paukenschlag will Gesundheitsminister Jens Spahn die Impfmüden im Land aufrütteln. Nach den Masernausbrüchen der jüngeren Vergangenheit beendet der Minister zumindest für eine Indikation die Freiwilligkeit der Impfentscheidung. Und der Zwang gilt nicht nur für Kinder.

Von Anno Fricke

Vielen Schulanfängern fehlt der Masern-Schutz

Deutschland diskutiert über eine Pflicht zur Masern-Impfung. Jetzt hat das RKI neue Zahlen zu den Impflücken bei Erstklässlern präsentiert.

BERLIN. Viele Schulanfänger sind in Deutschland nicht ausreichend gegen Masern geschützt

Immer mehr Kinder in Pflegefamilien betreut

BERLIN. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Pflegefamilien untergebracht werden, ist von rund 60.000 im Jahr 2008 auf gut 81.000 im Jahr 2017 angestiegen.

Das Phantom in der Nase

Es gibt Menschen, die riechen üble Gerüche, obwohl keine da sind. Diese Phantosmie kommt bei Patienten mit bestimmten Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen häufiger vor als bei Gesunden, haben US-Forscher herausgefunden.

Von Christine Starostzik

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